Die Fensterbank, umgangssprachlich auch Fensterbrett oder Fenstersims genannt, ist die waagerechte Verkleidung des oberen Abschlusses der Brüstung eines Fensters. Fachsprachlich wird streng zwischen einer Außenfensterbank und der raumseitigen Innenfensterbank unterschieden, die unterschiedliche Funktionen wahrnehmen und heute in der Regel auch aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sind.
Die Außenfensterbank ist nach außen geneigt und verfügt über eine Abtropfkante. Als Material kommt Weißblech, Aluminium, Granit, Marmor und diverse Kunststoffe zur Anwendung. Die heutigen Außenfensterbänke sind oft unmittelbarer Bestandteil des Bauteils Fenster und fest mit dem jeweiligen Blendrahmen verbunden. Derartige Leichtmetallfensterbänke besitzen spezielle unterseitig aufgeklebte Antidröhn-Folien, die Geräusche durch aufschlagendes Regenwasser mindern sollen. Eine Außenfensterbank, die nicht Bestandteil des Fensters selbst ist, sondern als Teil des Mauerwerks der Wandlaibung gesehen werden kann, wird auch als Sohlbank bezeichnet.
Die Innenfensterbank ist in der Regel waagerecht ausgeführt. Sie dient auch als Stellfläche, oft für Zimmerpflanzen. Häufig verwendete Materialien sind bei diesen im Wohnraum befindlichen Fensterbänken Granit und Marmor. Heute werden Innenfensterbänke meist nicht zum Bauteil Fenster gezählt und daher in der Regel auch nicht vom Fensterbauer, sondern beispielsweise von Firmen gefertigt und eingebaut, die auch für Bodenbelagsarbeiten verantwortlich sind. Innenfensterbänke von Küchen, Bädern und Toiletten können generell in Marmor, also auch im Material der übrigen Wandbekleidung, z.B. Marmor-Fliesen, ausgeführt sein.
Die Tiefe der Marmor-Fensterbank kann von Gebäude zu Gebäude variieren. Sie ist abhängig von der Wanddicke, die sich aus der Wandkonstruktion ergibt und von der jeweiligen Einbausituation des Fensters innerhalb der Laibung. Sitzt das Fensterelement nahe an der Gebäudeaußenkante, so bleibt noch ein verhältnismäßig großer innenseitiger Rest als Stellfläche übrig. Solche Überlegungen spielten in Westdeutschland insbesondere im Wohnungsbau der ersten Nachkriegsjahrzehnte, mit den vergleichsweise geringen Mauerwerks-Wanddicken von 240 mm, eine Rolle.